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FindFace für Hetze gegen russische Pornodarstellerinnen benutzt

FindFace für Hetze gegen russische Pornodarstellerinnen benutzt

Russische Pornodarstellerinnen Opfer von gezielter Hetze

Anfang April wurde in Russland aktiv gegen russische Pornodarstellerinnen und auch russische Prostituierte, die ihre Dienste auf bestimmten Plattformen anbieten, gehetzt. Nutzer der russischen Variante von 2channels haben eine Art Wettbewerb gestartet.

Die User sollten unter anderem auf der russischen Porno Plattform Intimcity gezielt nach Frauen suchen, diese Bilder dann über FindFace analysieren lassen, um sie dann schließlich in der russischen Version von Facebook, VKontakte, hochzuladen und den Bekannten und Verwandten der Frauen zu zeigen.

Bloßstellen von Sex-Arbeiterinnen als Wettbewerb

Dieser Wettbewerb hatte keinen anderen Sinn, als möglichst viele Frauen bloßzustellen. Dieses als „Doxing“ bekannte Vorgehen kann für die Frauen große Probleme verursachen.

Warum macht man sowas? Die russischen Anstifter geben sich nach außen hin als  Moralapostel, die den bösen Frauen den Spiegel der Selbsterkenntnis vorhalten wollen. Wahrscheinlich sind sie aber einfach nur gelangweilt, frustriert und sauer, dass sie an diese hübschen Frauen niemals eine Hand anlegen werden. Fakt ist aber, dass sich jetzt eine Menge Pornodarsteller mehr überlegen werden, ob sie ihr Gesicht öffentlich zeigen wollen.

Dieses Vorgehen könnte aber auch erst der Anfang sein. Selbst auf dem Straßenstrich wären die Frauen vor öffentlicher Bloßstellung nicht mehr sicher. Ein flüchtig geschossenes und bei FindFace hochgeladenes Foto und schon kann die Hetzjagd losgehen. Die Urheber dieser miesen Hetze bleiben dabei unerkannt hinter ihrem Rechner sitzen.

Dabei ist die ursprüngliche Idee von FindFace eine durchaus romantische. Die App soll dazu dienen, zum Beispiel das hübsche Mädchen aus der U-Bahn zu kontaktieren, das man nur aus der Ferne bewundert, aber nie angesprochen hat.

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