Traumberuf Webcamgirl? Nichts kann unterschiedlicher sein!
Was sind das für Frauen, die sich so freizügig als Webcamgirl im Internet fremden Männern zeigen und intime Einblicke geben? Die Motive sind sehr unterschiedlich. „Ich bin jung und brauche das Geld“ ist dabei nicht unbedingt der Auslöser, auch wenn dies schon stark motivieren kann. Umfragen haben ergeben, dass Webcamgirls meist eine sehr natürliche Einstellung zur Erotik und ihrem Körper haben.
ViolettaAngel: Es ist wie eine Sucht
Die junge Frau aus Berlin, entdeckte ihre Leidenschaft sich freizügig vor der Cam zu zeigen vor 3 Jahren. ViolettaAngel liebt es Männern (und auch Frauen) den Kopf zu verdrehen und ihnen richtig einzuheizen. „Ich bin erst zufrieden, wenn meine Besucher auch zufrieden sind“, sagt Violetta und meint weiter: „Ich liebe es wenn ich sie zum abspritzen bringe„.
In jedem Fall ist sie ein Profi durch und durch. Sie besucht spezielle Events aus dem Erotikbereich, macht Promotion für sich selbst z.B. auf der Venus in Berlin, sendet auf unterschiedlichsten Plattformen, hat ein großes Arsenal an Videoclips und nahezu täglich kommt neues Material hinzu.
„Ja, natürlich brauche ich das um aktuell zu bleiben, es macht aber auch tierisch Spaß sich ständig nach geilen Locations umzuschauen und dort zu drehen wo andere sich nicht trauen würden.
MelissaSecret: Möchte beim Orgasmus beobachtet werden
Bei MelissaSecret ist es anders. Sie mag es wenn ihr andere zusehen, wenn sie selbst kommt. „Ich bin einfach dauergeil, und es kickt mich, wenn ich weiß, da schaut jemand zu„, sagt die 31jährige. Ihr geht es dabei mehr um ihre eigene Lust, wobei ihr Männer wie Frauen gleich lieb sind.
Doch der Besucher kommt bei ihr, trotz des ständigen Bedürfnisses selbst befriedigt zu werden, nicht zu kurz – ganz im Gegenteil! MelissaSecret bietet eine heiße Show als Webcamgirl und gibt sich dabei ganz den Wünschen ihrer Gäste hin. Auch wenn es schon etwas professionell wirkt, der Anschein täuscht.
MelissaSecret ist und bleibt eine Amateurin, und darauf legt sie wert. „Was ich hier zeige ist echte Geilheit und Lust. So etwas kann ich nicht spielen. Ich bin halt so veranlagt und die Livecam ist ein echter Segen für mich. Hier kann ich sein wie ich bin, ich mag es ein Webcamgirl zu sein.“ Das Geld hat dabei nur eine untergeordnete Rolle, der Kick geht ihr scheinbar vor.
MollySun: Ich mache Livecam aus Liebe und Leidenschaft
Dann wäre da noch MollySun, die erst sehr spät ihre Neigung und Liebe zur Livecam entdeckte. Mit 45 Jahren ist sie sicherlich kein quitschendes Camgirl mehr, sondern eine sehr erfahrene MILF. Molly hat erst spät den Spaß für sich gefunden. Sie liebt es sich mit Hingabe um die Bedürfnisse ihrer Camgäste zu kümmern.
Man soll es nicht glauben, aber gerade jüngere Männer fühlen sich zu der 45jährigen hingezogen und profitieren von ihren reichen Erfahrungsschatz. „Die jungen Männer sind gerade zu vernarrt in mich. Wie heißt es so schön? Alte Geigen, geben die besten Töne“, lacht MollySun und schon piepst es im Chat… wieder ein Gast. MollySun entschuldigt sich kurz und ist sofort mit aller Aufmerksamkeit im Chat. So kennen wir sie, stets korrekt und immer am Wohlergehen der Gäste interessiert.
Verzweifelter Ausweg oder der Beginn einer Leidenschaft?
Dass es auch anders sein kann, wissen wir aus zahllosen Gesprächen mit Darstellern aus der Online-Pornoszene. Häufig sind es schlicht und ergreifend existenzielle Gründe, die Frauen dazu bewegt als Webcamgirl zu arbeiten. Job verloren, unerwartete Ausgaben, Familienplanung, Beziehungsprobleme, Finanzierung des Studiums und vieles mehr können Auslöser sein. Gibt es dann noch eine Freundin, die bereits als Webcamgirl arbeitet, ist der Weg zur eigenen Onlineshow nicht mehr weit. Da werden Erfahrungen ausgetauscht, Tipps gegeben und die Hemmschwelle, die eigene Sexualität und den eigenen Körper öffentlich zu präsentieren, meist schnell beiseite geschafft.
Die innere Einstellung und auch die mögliche Hilfe sind aber nur der Anfang. Jetzt geht es darum auch erfolgreich zu sein und mit dem Verhalten der Besucher zurechtzukommen, und das ist nicht immer leicht. Der Start bedeutet immer sehr viel Arbeit für die Produktion von Bildern, Videos und Texte. Auch muss man sich bei den ganzen Portalen erst einmal etablieren, denn schließlich gibt es auch sehr viel Konkurrenz. Hat man das alles erfolgreich gemeistert und ist der anfängliche Enthusiasmus verflogen, stellt sich der Alltag ein. Da wird mal schnell das Verhalten mancher Besucher zu einer sehr starken psychischen Belastung, weil es darum geht alle Wünsche zu befriedigen.
Nur die wenigsten hören auf
Ob dieser „Job“ aus einer finanziellen Verzweiflung heraus gewählt wurde, als Möglichkeit sein finanzielles Polster aufzustocken oder aus purer Leidenschaft am Sex – genau an dieser Stelle fällt dann die Entscheidung wie weit die “Karriere“ gehen soll. Einige kommen dauerhaft damit nicht wirklich klar und hören auf, die meisten allerdings entscheiden sich durch den zunehmenden Erfolg zu einem weiter machen. Dabei spielt natürlich auch die neue Sichtweise zum Sex eine sehr große Rolle! Gab es vorher meist nur Blümchensex und hier und da ein paar Masturbationsversuche, so hat sich mit der Karriere als Webcamgirl das Spektrum der Befriedigung deutlich gesteigert.
Dessous, Dildos, Peitschen, Lack und Leder, Sperma, Anpinkeln, Outdoor, Analsex, Fisting … Vorher nur Begriffe die beiläufig bekannt waren, jetzt aber eine tolle Bereicherung für einen selbst. Für viele gilt: “Aus der Not geboren und zur Bestimmungen geworden“.
Eines ist aber auch ganz klar. Ist die Entscheidung gefallen dauerhaft als Webcamgirl zu arbeiten, kann man täglich sehr viel Sex haben. Bei welchem anderen Beruf geht das schon?
Das waren einige Beispiele dafür, was die Darstellerinnen bewegt, was sie antreibt sich so intim und privat vor der Webcam zu offenbaren. Das Fazit.. es kann echte Lust und Leidenschaft sein, wobei Webcamgirl ist kein Job für jede Frau. Man kann es nicht spielen oder sich verstellen. Sie alle sind mit Überzeugung und Leidenschaft dabei. Der Gast würde es direkt merken, wenn ihm etwas vorgespielt würde. Deshalb Hut ab, vor allen Frauen die diesen Job für sich gewählt haben, und weiter hin viel Glück auf ihrer Mission.