Sogar Autofahren oder schlichtes Bewegen kann sie zum sexuellen Höhepunkt bringen.
Die Frau, die nur als „Maria“ bekannt ist, berichtet in einer britischen Tageszeitung davon, wie sehr ihr Leben durch ihre unkontrollierbaren Orgasmen beeinträchtigt wird. Ganz alltägliche Verrichtungen wie Aufzug oder durch Schlaglöcher zu fahren, können bei ihr einen Orgasmus auslösen.
Diese sexuelle Erregung kommt aber nicht mit echtem sexuellen Verlangen oder anschließender Befriedigung daher – das ist wirklich lästig.
Einsam wegen ihrer häufigen Orgasmen
Die von ihr nicht zu steuernden Höhepunkte haben Maria zu einer einsamen Frau werden lassen. Sie traut sich kaum noch aus dem Haus.
Offensichtlich durch einen Gebärmutterhalsabstrich wurde die „dauerhafte sexuelle Erregungsstörung“ im Jahr 2017 ausgelöst. Maria denkt, dass die Krankheit durch das unsanfte Einführen des Speculums in ihre Vagina durch den Arzt ausgelöst worden ist.
In den Wochen nach der Untersuchung bemerkte Maria immer mehr Krankheitssymptome, die wohl durch einen Schaden an ihrem Schamnerv ausgelöst werden.
Die Tücken des Alltags
Maria wurde erst nach und nach bewusst, dass sie eventuell krank sein könnte.
„Ich wusste nicht, was mit mir passiert. Ich hatte diese große Erregung, ohne dass es einen Auslöser gegeben hätte oder dass diese Erregung irgendwo hin geführt hätte.“
„Meistens fühlt es sich einfach nur an, als würde ich auf einem Ameisenbau sitzen.“
Mögliche „Gefahren“ für Maria lauern überall
„Wenn ich über Verkehrsberuhigungs-Drempel fahre, es Turbulenzen im Flugzeug gibt, Aufzüge oder sogar die Vibration einer Violine kann einen Orgsmus auslösen. Ich weiß nicht, wie viele Frauen es gibt, die behaupten können, dass sie in einem Shania Twain Konzert einen Orgasmus hatten.“
Neunzig Prozent meines Lebens ist im Eimer und die restlichen 10 Prozent sind auch nicht so toll!
Maria musste wegen ihrer unkontrollierbaren Orgasmen sogar ihr Lehramt aufgeben, denn selbst einfache Bewegungen können einen Orgasmus auslösen. Und wie erklärt man seinen Schülern, warum man gerade wegen eines Orgasmus vibriert?
Einer ihrer Freunde meinte kürzlich zu ihr, sie würde mehr und mehr zur Einsiedlerin werden.
Die verzweifelte Suche nach Heilung
Die Witwe hat Angst, dass Botox als mögliche Therapie sie zusätzlich noch inkontinent machen könne. Leider haben sich andere Therapien wie Betäubungsgels, Beckenbodengymnastik oder Steroid Injektionen direkt in die Klitoris als ineffektiv erwiesen.
In ihrer Heimat Schottland gibt es keinen Spezialisten, der sich mit ihrer Krankheit PGAD auskennt, daher müsste sie jetzt eigentlich nach London. Ob ihre Krankenkasse die Kosten für weitere Behandlungen übernimmt, ist aber fraglich.
Eigentlich müsste ja der Verursacher haften.. Eigentlich…