Fußfetisch – wenn Füße zum sexuellen Lustobjekt werden!
Der Fußfetisch ( Fußfetischismus), auch Podophilie genannt, bezeichnet die sexuelle Vorliebe für nackte Füße. Nicht nur die Füße selbst, sondern auch Fußgeruch, Füße in Nylons oder das Liebkosen der Zehen sprechen Fußfetischisten besonders an. Oft ist es ihnen nur so möglich, eine sexuelle Befriedigung zu erlangen.
Wieso stehen Männer auf nackte Füße?
Eine Auswertung von Suchanfragen im WorldWideWeb ergab, dass hauptsächlich heterosexuelle Männer nach Videos und Bildern von nackten Frauenfüßen online Ausschau halten. Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen zeigen kleine Frauenfüße, dass es sich um eine fruchtbare Dame mit hohem Östrogenspiegel handelt. Dadurch wird der Vermehrungstrieb beim männlichen Geschlecht unbewusst in Gang gesetzt.
Der bekannte Regisseur Quentin Tarantino ist ebenfalls ein bekennender Fußfetischist und steht auch in der Öffentlichkeit dazu. In seinen Filmen sind sehr oft Füße in Nahaufnahme zu sehen. Dies ist mit Sicherheit kein Zufall, oder?
Magie der Füße – Fußfetischismus!
Vielen Fußfetischisten reicht es nicht, das Objekt ihrer Begierde nur anzuschauen. Sie möchten an den Füßen lutschen, lecken oder sie massieren. Manche Männer lassen sich auch sehr gerne mit einem „Footjob“ ihr bestes Stück stimulieren. Mit ein bisschen Pflege sind Füße nun mal eine wichtige erogene Zone und nicht etwa nur verschwielte Stinker! Damit verliert der Fußfetisch schnell seine Anrüchigkeit und wird zu einer „normalen“ sexuellen Neigung.
Footjob – der „schmutzige“ Bruder vom Handjob
Eine kurze Anmerkung noch zum Footjob. Er ist nicht nur was für Fußfetischisten, sondern kommt auch sehr gut an als Vorspiel beim Sexualverkehr. Denn welcher Mann hat nicht gerne mal eine geile Penismassage, oder?! Der Footjob kann mit beiden Füßen, aber auch nur mit einem Fuß, mit der Sohle, den Zehen oder dem Ballen praktiziert werden. Die Möglichkeiten sind grenzenlos und solange es beiden Partnern Spaß macht, hindert einem nichts daran, dies einfach zu probieren!
Kultur vs. Fußfetisch
Asien:
Im alten China galt ein zehn Zentimeter „großer“ Frauenfuß (Lotusfuß) als Schönheitsideal. Je kleiner der Fuß, desto mehr wurde er begehrt. Doch wie kam es denn eigentlich zu einem nur etwa zehn Zentimeter großen Fuß? Die Füße der Frauen wurden so bandagiert oder gebrochen, um das Wachstum zu verringern. Für den optimalen Fuß wurden alle Zehen gebrochen und unter die Fußsohle gebogen. Durch diese besondere Schönheitsvorstellung wurde den Frauen das Laufen erschwert. Es entstand eine Behinderung, die jedoch bis in die 30er-Jahre hinein als besonders attraktiv galt.
Nordafrika:
In Marokko spielen die Füße im Zuge der Hochzeitszeremonie eine wichtige Rolle. In der Henna-Nacht werden sie mit pflanzlicher Farbe aufwendig verziert. Doch da die Farbe über Nacht einziehen muss, sind die Bräute einige Zeit außer Gefecht gesetzt. Sie kann nicht laufen und nicht essen und wird von ihren Freundinnen gefüttert. Der Grund? Je länger die Farbe einzieht, desto mehr verlängert sich die Haltbarkeit. Und genau das ist das Ziel der Braut. Denn solange die Körperbemalung sichtbar ist, wird die Frau von der Hausarbeit befreit. Keine schlechte Vorstellung, oder?