Schaaatz, schenkst du mir eine Schönheits-OP für die Pussy?
.. und damit ist nicht die Katze gemeint. Immer mehr Frauen lassen sich die Schamlippen verkleinern oder die Vagina straffen. Selbst vor dem G-Punkt schrecken die Operateure nicht zurück. Was ist dran am Trend der Schönheits-OP für die Pussy und Co.?
Eine Schönheits-Operation für die Pussy oder lieber nur die Möpse machen lassen? Für viele Frauen mag dies absolut befremdlich sein oder sie lehnen jegliche Manipulation an ihrem Geschlechtsteil ab, aber insgesamt ist der Trend unverkennbar. Immer gefragter ist die Intimchirurgie. Schamlippenverkleinerungen, Vaginalverengungen und Venushügelkorrekturen sind gängige Eingriffe, die vor allem Frauen nach Geburten in Anspruch nehmen. Diese Eingriffe sollen ihnen wieder mehr Lust verschaffen und sie optisch aufhübschen, denn gerade eine Geburt kann ja die ein oder andere Spur am weiblichen Körper hinterlassen. Aber wird das Sexualleben damit wirklich wieder lustvoller?
Was ist eine Schamlippenkorrektur und was kostet sie?
Bei der Schamlippenkorrektur (Labioplastik) unterscheidet man zwischen der Schamlippenvergrößerung und -verkleinerung. Die Verkleinerung ist einer der häufigsten Eingriffe im Intimbereich und wird nicht nur aus ästhetischen Gesichtspunkten durchgeführt, sondern hat häufig gesundheitliche Gründe. Zu große äußere oder innere Schamlippen können beispielsweise bei Sportarten wie Reiten oder Fahrradfahren, beim Geschlechtsverkehr störend sein und unter Umständen zu Entzündungen, in jedem Fall aber zu Beeinträchtigungen führen.
Die Schamlippenverkleinerung kann mithilfe verschiedener Methoden durchgeführt werden, auch die Stellung der Klitoris kann zur Steigerung des sexuellen Lustempfindens versetzt werden.
Eine Vergrößerung der äußeren Schamlippen (Labien) kann notwendig sein, wenn diese zum Beispiel altersbedingt oder durch hormonelle Veränderungen erschlafft sind und die Schutzfunktion der Harnröhrenöffnung oder des Scheideneingangs nicht mehr gewährleistet ist. Um die Labien zu vergrößern, können diese mit körpereigenem Fett oder Collagen aufgefüllt werden.
Kosten zwischen 1.800 – 3.600 Euro.
Die Vagina ist zu weit? Der Chirurg schafft Abhilfe
Bei den meisten Frauen wird die Vagina durch die Geburt stark belastet. Je nach persönlicher Konstitution kann es zur Überdehnung kommen oder eine Beckenbodenmuskelschwäche entstehen. Auch verringertes Lustempfinden beim Geschlechtsverkehr kann die Folge sein. Einiges lässt sich durch Beckenbodentraining reparieren. Aber auch eine OP kann helfen: Die Vagina kann durch die Unterfütterung des Scheidenkanals mit körpereigenem Fettgewebe oder mithilfe einer Muskelstraffung und Beckenbodenplastik verengt werden. Die Kosten des Eingriffs belaufen sich auf 2.500 bis 7.000 Euro
Auch der Venushügel kann optisch verschönert werden
Hormonelle oder altersbedingte Veränderungen, Schwangerschaften oder eine generelle Veranlagung können zu einer vermehrten Fettansammlung am Venushügel führen, die sich zum Beispiel unschön unter enger Kleidung abzeichnet oder gar dazu führt, dass sich Patientinnen aus Scham ihrem Partner nicht nackt zeigen wollen. Diäten oder Sport, auch spezielle Massagen können helfen. Aber auch der Schönheits-Chirurg kann helfen, etwa mit einer Fettabsaugung. Die Kosten belaufen sich je nach Methode auf 2.000 bis 2.400 Euro.
G-Punkt-Intensivierung:
Glaubt man seinem Entdecker Ernst Gräfenberg und anderen Forschern, sowie Millionen von Frauen, die mit seiner Hilfe intensivere Orgasmen erleben, gibt es den berühmten G-Punkt tatsächlich. Es handelt sich dabei um eine münzengroße Gewebeverdickung, die sich etwa drei bis fünf Zentimeter hinter dem Scheideneingang an der vorderen Vaginalwand befindet. Damit der G-Punkt noch mehr Lust spenden kann, kann man ihn mithilfe von Eigenfett oder Hyaluronsäure unterspritzen und damit vergrößern. Das kostet um die 2.000 Euro.
Hymen-Rekonstruktion:
Aus Glaubensgründen oder auch aus kulturellen Gründen ist es für einige Frauen wichtig und notwendig, sich das Hymen (Jungfernhäutchen) wiederherstellen zu lassen. Bei dem Eingriff wird die elastische und feinfaserige Membran erneut konstruiert. Die Kosten betragen etwa 2.000 Euro.