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Neuer Studiengang: Sexualberatung

Neuer Studiengang: Sexualberatung

Sexualberatung als Studiengang

Die Universität Merseburg bildet seit diesem Jahr Sexualberater aus. Der Studiengang heißt „Sexologie – Sexuelle Gesundheit und Sexualberatung“ und richtet sich vor allem an Psychotherapeuten, die sich auf die Paarberatung spezialisieren möchten.

Der Studiengang ist aber auch für Ärzte und Sozialarbeiter geeignet, der Studiengang ist berufsbegleitend. Die Uni arbeitet für diesen Studiengang Sexualberatung mit dem schweizerischen Institut für Sexualtherapie zusammen.

Die Ausbildung zum Sexualberater dauert (berufsbegleitend) 3 Jahre.

Eine Sexualberatung ist für all jene interessant, die Fragen und Probleme zu ihrer Sexualität haben.

Das dürfte einen relativ großen Personenkreis betreffen. Die Berater sollen zum Beispiel befähigt werden, hinterher folgende Fragen zu beantworten:

  • wie viel Sex sollte oder muss ich mit meinem Partner in einer Beziehung haben?
  • Wie kann ich einer ausbleibenden Erektion entgegenwirken?
  • Was, wenn einer der Partner überhaupt keine Lust mehr auf Sex hat?
  • Ist es legitim, in einer Beziehung zu onanieren?
  • Wie kann man eine eingeschlafene Beziehung wieder sexuell attraktiv machen?
  • Was, wenn die Frau nie einen Orgasmus bekommt?
  • Was passiert, wenn Krankheiten dem Sex im Wege stehen?

Der Studiengang arbeitet vor allem mit dem Modell „Sexcorporel“, hier beschränkt man sich nicht nur auf den psychischen Teil der sexuellen Gesundheit, sondern auch auf den körperlichen. Das heißt, der Körper steht ganz klar im Mittelpunkt und wie man sich in Punkto Sex z.B. durch Wahrnehmungstechniken und Entspannungsübungen entwickeln kann.

Der Studiengang wurde nicht von ungefähr ins Leben gerufen. Der Bedarf an Sexualberatung ist groß, auch wenn die meisten Europäer sich als gut aufgeklärt betrachten. Die Menge an Halb- und Falschwissen ist immer noch enorm groß, auch viele Jahrzehnte nach der sexuellen Revolution. Eine gezielte Schulung von Personen, die sowieso mit diesem Themenbereich in Berührung kommen, ist hier ein guter Weg, eine Lücke in der Versorgung der Bevölkerung zu schließen.

Gute Sache!

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