Analerotik – Analverkehr – Analsex – Poposex – Arschfick: Viele Begriffe für ein und das Selbe
Häufig gehört der Analsex zu den geheimen Wünschen der Männer, aber auch Frauen können dieser sexuellen Praxis einiges an Lustgefühlen abgewinnen.
Beim Analsex wird die Region um den After in das Sexspiel mit einbezogen. Meist wird der Penis dabei vorsichtig in den Anus / After eingeführt, der „Verkehr“ wird anal nicht in der Scheide vollzogen! Selbstverständlich ist es auch möglich andere Utensilien, so genannter Toys / Sextoys wie Dildos, Vibratoren, oder andere dafür geeignete Gegenstände, in den Anus einzuführen. Der After selbst gilt als empfindliche, erogene Zone. Weitere Berührungen durch den Finger oder der Zunge ist für viele Männer und Frauen eine zusätzliche (geile) Stimulation.
Analsex & die Gesellschaft
In der westlichen Kultur wird der After wegen seiner Rolle bei der Ausscheidungsfunktion (Stuhlgang) häufig als ekelerregend empfunden. Bei den meisten Menschen besteht eine große Hemmschwelle in Bezug auf die Analerotik, gilt somit als sexuelle Tabuzone. Ist diese Hemmschwelle erst einmal überwunden, kann die Analerotik oder der Analverkehr für beide Partner eine völlig neue sexuelle Erfahrung mit einem erhöhten Lustgewinn darstellen. Alleine schon durch die Enge der Anal-Öffnung (Rosette) erhöhen sich die Reize auf die Lustnerven beider Partner.
Jedoch entdecken immer mehr Menschen diese Sexpraktik für sich. War bis dato der Analverkehr meist nur unter homosexuellen die gebräuchlichste Art des Geschlechtsverkehrs, so haben inzwischen 40 % der Männer und 42 % der Frauen Erfahrungen damit gemacht.
Was sollte vor dem Analsex beachtet werden?
- Hygiene steht bei allen Analsex-Praktiken an erster Stelle
- Vor dem Analsex sollte wenn möglich der Darm entleert sein und die Zone um den After gereinigt werden
- Da der Darmausgang keine eigene Gleitflüssigkeit produziert, empfiehlt sich immer die Verwendung von Gleitcremes oder ausreichendem Speichel (Gleitmittel, Gleitöle, Gleitcreme)
Wie wird Analsex gemacht?
Der Schließmuskel sollte mit ausreichender Menge an Gleitcreme / Gleitmittel eingetrieben werden, welches speziell für den Geschlechtsverkehr hergestellt wurde. Dadurch wird das Eindringen in den Anus deutlich vereinfacht.
Der passive Partner sollte sich versuchen zu entspannen, während der aktive Partner Rosette leicht massiert und versucht zum Beispiel mit dem Finger oder einem kleineren Dildo in den Anus einzudringen. Der Schließmuskel braucht in jedem Falle etwas Zeit um sich zu dehnen. Grundsätzlich sollte eine Penetration langsam und zärtlich erfolgen, da sonst die Gefahr besteht, dass der Darm verletzt wird.
Ist der passive Partner entspannt, ist der Anus gedehnt, kann versucht werden mit dem Penis oder einem Toy weiter einzudringen. Jedoch auch hier, immer vorsichtig und langsam. Verkrampft sich der passive Partner macht der Analsex häufig keinen Spaß mehr und braucht etwas Zeit zur Beruhigung, das möchte ja niemand. Klappt das Eindringen reibungslos, kann mit stärkeren und schnelleren Bewegungen fortgefahren werden. Im ersten Moment wird es für den passiven Partner ein komisches Gefühl sein, was sich in der Regel jedoch sehr schnell zu einem geilen Gefühl verändert und Lust auf mehr macht.
Es ist durchaus möglich durch Analverkehr einen Orgasmus zu bekommen, in diesen Fällen zieht sich der Schließmuskel rhytmisch zusammen und massiert das Glied zusätzlich, was einen enormen weiteren Lustgewinn bedeuten kann.
Nach dem Analsex
Während oder nach dem Analverkehr sollte kein weiterer Geschlechtsverkehr in der Scheide praktiziert werden, weil durch die Darmkeime Infektionen in der Scheide entstehen können. Nach einer Reinigung der Bereiche steht dem aber nichts mehr im Weg, eine kurze Pause kann ja auch nicht schaden 😉
Achtung: Durch den Analverkehr ohne Kondom können Krankheiten wie Hepatitis oder AIDS übertragen werden.
Noch ein Wort zum Schluss:
Analverkehr / Analsex soll und kann eines der schönsten Erlebnisse sein. Manche Menschen berichten sogar, dass ein Analfick geiler ist als normaler vaginaler Verkehr. Es gilt aber wie bei allen sexuellen Praktiken die Vorsicht. Erzwinge nichts, versuche nicht einzudringen wenn der Partner noch nicht bereit ist – das könnte sonst ganz schön weh tun. Es ist ja auch nicht schlimm, wenn bis zum endgültigen Analsex mehr Zeit benötigt wird um die Rosette zu stimulieren und zu dehnen.