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Transsexualiät: So wird aus einem Mann eine Fau

Transsexualiät: So wird aus einem Mann eine Fau

Die Chirurgen, die die Umwandlung bei Transsexualiät möglich machen…

Chirurgen sind hoch gefordert, wenn Transsexualität den Wunsch nach einer Verwandlung des Geschlechtes weckt.  Das Universitätsspital in Zürich setzt bei solchen Operationen auf eine Methode aus Thailand, denn der thailändische Arzt Preecha man große Erfahrungen mit diesen Geschlechtsumwandlungen und schult im asiatischen Raum alle seriösen Operateure für Geschlechtsumwandlungen. Preecha ist schon seit 40 Jahren tätig und hat über 30.000 Männer körperlich in Frauen verwandelt.

Eine geschlechtsangleichende Operation nach Preecha umfasst diese Operation: Der Penisschwellkörper und die Hoden des Patienten werden zunächst amputiert, aus der umgestülpten Penishaut wird dann eine Vagina geformt. Mit dieser kleidet der Chirurg die Vertiefung aus, die er vorher ausgeschabt hat. Aus der männlichen Eichel entsteht eine weibliche Klitoris, aus der Haut des Hodensacks Schamlippen, sowohl innere als auch äußere.

Die junge Transfrau, die im voll bepackten Hörsaal ihre ersten Empfindungen nach der geschlechtsangleichenden Operation beschreibt, gibt sich cool. Sie trägt enge Jeans und eine Hipstermütze über den langen Haaren, die Stimme klingt weich und melodiös. «Vertraut» sei es ihr vorgekommen, «ein neues Gefühl der eigenen Haut». Und Schmerzen habe sie kaum gehabt. Es hört sich einfach an, aber Transsexualität lässt die Betroffenen jahrelang leiden und die Operation ist teuer und schmerzhaft.

Ihre Kollegin mit roten Haaren und einem weiblichen Gesicht, berichtet auch nur Gutes: Am Anfang habe sie sich mit der Wundpflege und dem Aufdehnen etwas schwergetan, «aber nach einer Woche gehörte das zu meinem täglichen Programm». Und Ja, auch die Orgasmusfähigkeit ist mit einer «Neo­vagina» in der Tat vorhanden.

Die Zufriedenheit der transsexuellen Patienten ist groß

Die komplette Operation dauert annähernd fünf Stunden. Falls gleichzeitig ein Brustaufbau und Schönheits-OP im Gesicht dazu kommt (denn männliche Gesichtskonturen sind meist grober als die weiblichen), dann verlängert sich die Zeit des Eingriffs entsprechend. Wenn dies auch für Patient und Oprateure eine Ochsentour ist, so ist dies doch im Gegensatz zu früher ein Fortschritt. Denn da mussten die angehenden Damen mehrfach auf den OP-Tisch.  «Das spart Zeit und Kosten», erklärt Preecha Tiewtranon pragmatisch.
Die Patienten profitieren beträchtlich, auch in Zürich: «Seit wir nach Preecha operieren, sind unsere Resultate deutlich besser geworden, sowohl in funktioneller als auch ästhetischer Hinsicht», sagt Chirurg Richard Fakin. Mit der alten Methode sei beispielsweise die Neovagina bisweilen zu kurz geraten. Und für die definitive Positionierung der Schamlippen hätten sich die Patienten einem zweiten Eingriff unterziehen müssen.

Anstelle der Penishaut kann auch ein Stück des Dickdarms als Neovagina verwendet werden. In diesem Fall werden am USZ die Viszeralchirurgen für die Operation beigezogen. Die Vorteile des Darms: Das Transplantat ist von der Länge her nicht begrenzt, und die Schleimhaut produziert von sich aus genügend Sekret. Eine Studie der Columbia University attestierte der Methode eine große Patientenzufriedenheit, insbesondere punkto Sexualleben. Allerdings ist der Eingriff bedeutend komplizierter: «Er birgt alle Risiken einer grossen Darmoperation», sagt Matthias Turina, Leiter Darmchirurgie am USZ.

Eine geschlechtsangleichende Operation kostet im USZ nach allgemeinem Tarif circa 25 000 Franken, unabhängig davon, ob ein Brustaufbau dabei ist oder nicht. Die Kosten richten sich nach dem Katalog von Swiss DRG und werden üblicherweise von den Krankenkassen übernommen.

Für Patienten gelten strenge Hürden: Sie müssen älter als 18 Jahre sein und sich mindestens ein Jahr lang einer Hormontherapie unterzogen haben. Früher gehörte auch ein «Alltagstest» zu den Einschlusskriterien, eine Art öffentliche Bewährungsprobe nach dem Outing. Darauf wird bei OPs zur Transsexualität heute verzichtet.

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