Im amerikanischen Cleveland ist ein 48-jähriger Mann wegen Sodomie verurteilt worden
Der 48-jährige sollte eigentlich auf die Boxer-Hündin aufpassen, weil die Besitzerin das Tier zu einem Termin nicht mitnehmen konnte.
Als die Frau den Boxer-Mischling wieder abholen kam, erzählte ihr Scott T., dass er den ganzen Tag mit der Hündin im Bett verbracht habe. Die irritierte Frau fuhr mit der Hünding Athena nach Hause. Das Tier wirkte plötzlich verstört , scheute Menschenkontakt und bellte grundlos, so erzählte die Frau vor Gericht.
Scott T. ist der erste nach dem neuen Sodomie-Gesetz Ohios verurteilte Täter
Hilfreich für das Gericht war die Tatsache, dass Scott T. einen Freund im Gefängnis hatte. Dem beschrieb er nämlich in perverser Weise in Briefen, wie er den Oralsex mit der Hündin praktiziert habe. Der Perversling schwärmte regelrecht von seiner Erfahrung und schlug seinem Kumpel vor, die Sache später gemeinsam zu wiederholen.
Wortwörtlich soll die Aussage gewesen sein: „Ich werde dich mit einem vierbeinigen Freund teilen – ich freue mich wirklich darauf, das mit dir zu erleben.“
Staatsanwältin DanaMarie Pannella sagte, dass man fast sechzig Seiten perverser Fantasien bei Scott T. gefunden habe. Diese Indizien reichten der Richterin schließlich, um Scott T. zu fünf Jahren Gefängnis auf Bewährung zu verurteilen. Außerdem darf sich der Angeklagte keinen Tieren mehr nähern.
Scott T. wehrte sich vor Gericht ganz entschieden gegen die Vorwürfe. Laut ihm habe er in seinen Briefen nur Fantasien beschrieben, die nie wirklich stattgefunden hätten. Er will in Berufung gehen, berichtet die Internetseite vom Cleveland.com
Was ist Sodomie bzw. Zoophilie genau?
PETA, die bekannte Tierschutzvereinigung, schreibt dazu folgendes:
Zoophilie, umgangssprachlich besser unter dem Begriff „Sodomie“ bekannt, bezeichnet den sexuellen Umgang mit Tieren, wobei offen bleibt, ob es immer zur Penetration, also quasi zum Geschlechtsverkehr zwischen Mensch und Tier kommt, oder ob Mensch oder Tier zum Orgasmus kommen. Offiziell wird Zoophilie den Paraphilien zugeordnet.
Für den sexuellen Umgang mit Tieren werden Hunde, Pferde, Ziegen und Rinder missbraucht, grundsätzlich keine Katzen (außer Großkatzen im Bereich Zoo-Sadismus). Rund 85 Prozent der zoophilen Kontakte entfallen auf Pferde und Hunde.
Im asiatischen Raum werden auch Hühner, Fische, Mäuse und kleine Schlangen missbraucht, von denen einige teilweise noch beim Sexualakt getötet werden, um die orgastische Stimulation durch die Todeszuckungen noch zu intensivieren.